Außenwirtschaftsforum Schwarzwald-Baar-Heuberg - Tag II 

23.09.2025, 09:00 Uhr
Online-Veranstaltung, kostenfrei

Heute für Sie geplant: Exportkontrolle und Sanktionen – rechtssicher agieren, Anforderungen meistern

Globale Entwicklungen und steigende regulatorische Anforderungen stellen Unternehmen im internationalen Handel vor neue Herausforderungen. Wer sich in der Exportkontrolle gut aufstellt, kann Verzögerungen und rechtliche Risiken vermeiden und sich so einen Wettbewerbsvorteil sichern.

In kompakten Fachbeiträgen erhalten Sie einen klaren Überblick über die aktuellen und zukünftigen Anforderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht. Es wird praxisnah gezeigt, wie Exportkontrollprozesse sicher und effizient gestaltet werden können, wie Dokumentationspflichten erfüllt und sanktionsbedingte Vorgaben erfolgreich integriert werden.

Ein besonderer Fokus liegt auf den jüngsten Entwicklungen auf EU-Ebene und praktischen Prüfungsbeispielen, die Ihnen wertvolle Impulse für Ihre tägliche Arbeit geben.

Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Wissen zu aktualisieren, sich strategisch auf Veränderungen vorzubereiten und sicher durch die Herausforderungen der Exportkontrolle zu navigieren – kompakt, verständlich und praxisnah.

*Änderungen im Programm vorbehalten

Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.
Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.

Pflichtfelder sind mit * markiert.

Dieses Feld ist entweder erforderlich oder die Eingabe ist ungültig.

0

Tage

0

Stunden

0

Minuten

0

Sekunden

Außenwirtschaftsforum Schwarzwald-Baar-Heuberg - Tag II

Online-Veranstaltungsreihe

23. September 2025, 9:00 - 12:00 Uhr (MESZ)

Programm Tag II

Bernd Seemann, Vorsitzender des Außenwirtschaftsausschusses der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Aesculap AG, Tuttlingen

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die grenzüberschreitend tätig sind, spielt das EU-Zoll- und Außenwirtschaftsrecht eine zentrale Rolle – insbesondere bei der Gestaltung von Verträgen mit ausländischen Niederlassungen, Vertretungen oder Partnerunternehmen. Dabei gilt es, spezifische vertragliche Besonderheiten und Beschränkungen zu beachten, die sich aus der EU-Exportkontrolle ergeben.

Im Seminar werden typische Vertragstypen und deren Besonderheiten beleuchtet, wie zum Beispiel Verträge über Leistungen mit Unternehmen im Ausland sowie Vereinbarungen mit ausländischen Tochtergesellschaften und Repräsentanzen. Zudem werden die rechtlichen Grenzen für zulässige Handlungen im Außenwirtschaftsrecht aufgezeigt, um Risiken durch Verstöße gegen Exportbeschränkungen und Zollvorschriften zu minimieren.

Anhand praxisnaher Beispiele wird vermittelt, wie KMU vertraglich wirksam die Vorgaben der EU-Exportkontrolle berücksichtigen und so Haftungsrisiken reduzieren können.

Ziel des Vortrags ist die Vermittlung einer rechtssicheren Vertragsgestaltung im internationalen Unternehmenskontext.

Dr. jur. Ulrich M. Möllenhoff, Inhaber, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht,  Rechtsanwaltkanzlei, Münster

Für exportierende Unternehmen ist es unerlässlich, sich auch mit dem US-Exportrecht auseinanderzusetzen, denn dieses gilt extraterritorial und kann auch eine deutsche mittelständische GmbH treffen.

Für die Anwendbarkeit des US-Rechts, den sog. US-Nexus, gibt es mehrere Anknüpfungspunkte. Dies gilt zum Beispiel dann, wenn in der Produktion US-Komponenten verwendet werden. Das US-Rechts gilt aber auch dann, wenn bei Verträgen US-Personen beteiligt sind. In bestimmten Fällen gilt sogar eine deutsche GmbH als US-Person, zum Beispiel wenn sie Tochtergesellschaft eines ES-Unternehmens ist oder im Management der GmbH US-Personen tätig sind. Verstöße gegen US-amerikanische Ausfuhrbeschränkungen können mit hohen Bußgeldern und einer eigenen Sanktionierung des Unternehmens geahndet werden, was zu einem kompletten Verbot für den US-Markt führt.

Im Rahmen dieses Seminars werden die Grundlagen der Anwendbarkeit des US-Exportkontrollrechts aus deutscher Sicht dargestellt. Anhand aktueller Fälle wird aufgezeigt, welche Lösungsansätze es für deutsche Unternehmen gibt. 

Prof. Dr. iur. Darius O. Schindler, MBA, Justiziar, Karlsruhe

Das chinesische Exportkontrollgesetz und insbesondere die Dual-Use Durchführungsverordnung aus Dezember 2024 markieren einen Wendepunkt in der außenwirtschaftsrechtlichen Regulierung Chinas. Der Vortrag beleuchtet die rechtlichen Grundlagen und aktuellen Entwicklungen der chinesischen Exportkontrolle mit besonderem Fokus auf Dual-Use-Güter. Im Mittelpunkt stehen auch die Re-Export-Beschränkungen im Bereich der Seltenen Erden und weiterer kritischer Rohstoffe. Dabei werden die Auswirkungen auf internationale Handelsbeziehungen und Compliance-Anforderungen für ausländische Unternehmen analysiert. 

Ziel des Vortrages ist es, ein besseres Verständnis für das chinesische Kontrollregime und seine praktischen Implikationen im globalen Handelskontext zu vermitteln.

Dr. Dominic Köstner, GvW, Shanghai

Das Programm der weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Außenwirtschaftsforums finden Sie auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten.

Montag, 22. September 2025: Zukunftssicherheiten im internationalen Geschäft - zwischen geopolitischen Spannungen, Rechtrisiken und digitalem Wandel - Infos und Anmeldung hier

Mittwoch, 24. September 2025: Digitalität bei der EU-Zollrechtsreform und im internationalen Warenverkehr - Infos und Anmeldung hier

Bernd Seemann

Vorsitzender des Außenwirtschaftsausschusses und 
des Arbeitskreis Zolls, IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Leiter Bereich Zoll, Exportkontrolle und internationale VAT, 
Aesculap AG, Tuttlingen

Bernd Seemann verantwortet seit 36 Jahren die Bereiche Zoll, Exportkontrolle und internationale VAT bei der Aesculap AG.
Er ist seit 26 Jahren Mitglied im AK Zoll beim BDI und leitet seit vielen Jahren die AK‘s Zoll und Exportkontrolle bei Spectaris und der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Außerdem ist er Mitglied im Fachbeirat der Exportakademie Baden-Württemberg, schreibt regelmäßig Beiträge in diversen Fachzeitschriften und referiert bei den verschiedensten Veranstaltungen. Sein Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Zoll, Organisation, Tarifierung, Präferenzen und Ursprung. Im Jahr 2019 übernahm er den Vorsitz im Außenwirtschaftsausschuss der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Dr. Ulrich M. Möllenhoff

Inhaber und Rechtsanwalt 
Kanzlei Möllenhoff Rechtsanwälte, Münster

Dr. jur. Ulrich M. Möllenhoff ist seit 26 Jahren als Rechtsanwalt tätig und promovierte im Bereich Zoll und Außenwirtschaft. Er ist Inhaber von Möllenhoff Rechtsanwälte mit acht Anwältinnen und Anwälten in Münster.

Seine Beratungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Zoll, Exportkontrolle und Steuern. In diesen Bereichen berät er außergerichtlich Unternehmen aller Größenordnungen – von kleinen Mittelständlern bis hin zu DAX-Unternehmen. Die Mandate stammen aus verschiedenen Branchen, wobei im letzten Jahr vor allem Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Chemie, Maschinenbau, Elektroindustrie, Logistik und Fahrrad zu seinen Kunden gehörten.

Dr. Möllenhoff veröffentlicht regelmäßig Newsletter und Podcasts sowie Aufsätze in Fachzeitschriften und Büchern. Darüber hinaus hält er Vorträge bei zahlreichen IHKs, Verbänden und Tagungen und führt Inhouse-Schulungen durch.

Er ist Mitglied im Europäischen Forum für Außenwirtschaft, Zölle und Verbrauchsteuern sowie im Consulegis – International Network of Lawfirms. Zudem ist er Dozent an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung im Fachbereich Finanzen.

Prof. Dr. iur. Darius O. Schindler

MBA und Justiziar

Prof. Dr. iur. Darius O. Schindler war von 1999 bis 2002 für die KPMG Deutsche Treuhandgesellschaft AG in Frankfurt am Main tätig. Im Anschluss arbeitete er von 2003 bis 2019 als selbständiger Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten im Wirtschafts- und internationalen Handelsrecht. Im Jahr 2010 wurde er auf eine Professur an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) berufen, an der er bis heute lehrt. Seit 2019 ist er zudem Of Counsel der Prof. Dr. SCHINDLER Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Im selben Jahr übernahm er die Leitung des Center for International Trade and Export Control (C|iT|EX), das sich mit Fragestellungen des Außenwirtschaftsrechts, insbesondere der Exportkontrolle, beschäftigt.

Dr. Dominic Köstner

Partner und Rechtsanwalt 
Kanzlei GvW Graf von Westphalen, Shanghai Office

Dr. Dominic Köstner ist Rechtsanwalt und Partner der Kanzlei GvW Graf von Westphalen am Standort Shanghai. Seit über zehn Jahren berät er in komplexen nationalen und grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Beratung zu Fragen des chinesischen Exportkontroll- und Sanktionsrechts sowie des allgemeinen Gesellschafts- und Arbeitsrechts. Darüber hinaus koordiniert Herr Köstner die IP-Beratung der Kanzlei in Shanghai und sitzt im Aufsichtsrat diverser chinesischer Tochtergesellschaften ausländischer Investoren. Herr Köstner hält regelmäßig Vorträge zu chinaspezifischen Themen.

Ansprechperson

Ingrid Schatter

Ingrid Schatter
E-Mail: schatter@vs.ihk.de
Tel.: 07721 922-120